Einstimmung auf den Mallorca-Urlaub | Pimientos de Padron (Bratpaprika) & Melonensangria
¡Hola! aus Cala San Vicente | Mallorca. Wenn ihr diesen Post lest, bin ich schon zwei Tage auf Mallorca. Für mich ist es das allererste Mal auf der Balearischen Insel und ich bin schon sehr gespannt, was ich hier alles entdecken werde.
Kulinarisch wurde sich vorab mit einigen mehr oder weniger spanischen Leckereien eingestimmt, unteranderem mit Tortilla, Pimientos de Padron und Melonensangria.
Die Pimientos des Padrón, in Deutschland auch Bratpaprika genannt, sind eine spezielle Paprikaart aus der Nähe des Orts Padrón in Galicien | Spanien. Ihre charakteristische, kräftige, grüne Farbe erhalten sie durch die vorzeitige Ernte, bevor die Schoten quasi reifen. Sie haben Saison zwischen Juni und September und man findet sie bei uns so gut wie in jedem Supermarkt oder Discounter. Verwechselt sie aber nicht mit den schärferen Jalapeños. Letztere habe eine viel glattere Oberfläche und sind meistens nicht gebogen.
Die Bratpaprika schmeckt frisch aus der Pfanne am aller besten, aber Vorsicht, nicht die Zunge verbrennen. Man kann die ganze Schote samt Kerne essen, bis auf den Stil, den verwendet man zum Festhalten. Geschmacklich finde ich sie etwas schwer zu beschreiben, ähnlich wie grüne Paprika, aber um einiges kräftiger. Je mehr sie abkühlt, desto bitterer wird sie meiner Meinung nach. Man kann sie als Beilage oder einfach als Tapas zum Snacken servieren. Achtet auch darauf, dass ihr grobkörniges Salz bzw. Salzflocken verwendet. Dadurch erhaltet ihr das optimale Geschmackserlebnis.
Pimientos de Padron (Bratpaprika)
Zutaten
- Pimientos de Padron (Bratpaprika)
- Olivenöl
- (Meer)salzflocken
Zubereitung
- Die Paprika waschen und gut trocken tupfen.
- Reichlich Olivenöl in eine Pfanne geben und erhitzen.
- Die Paprika bei mittlerer Hitze von jeder Seite anbraten bis sie Blasen werfen und braun werden. Immer schön wenden, damit jede Seite gebraten wird und nicht anbrennt.
- Nach ca. 7-10 Minuten sind sie weich und schrumpelig.
- Paprika auf einen Teller geben, mit Salz bestreuen und sofort servieren.
♡Das Rezept für die Melonensangria habe ich bei Marry Kotter entdeckt. Ich mag Wassermelone und ich mag Sangria, dennoch bin ich alles andere als eine Weinkennerin. Als zugezogene Badnerin musste natürlich Badischer Wein verwendetet werden, authentischer wäre wohl Spanischer gewesen, aber die neue Heimat soll ja schließlich unterstützt werden!
Nun steht man also vor dem Weinregal und die vielen verschiedenen Flaschen und Marken lachen einen an. Es soll ein Roséwein verwendet werden, doch nimmt man nun einen halbtrockenen oder trockenen? Was war noch einmal genau der Unterschied? Ein Glück hat die EU eine eigene Verordnung dazu herausgebracht… Der Vollständigkeit halber: die Verordnung Nr. 753/2002 vom 29. April 2002.
Süß | dolce
Süße Weine haben einen Restzuckergehalt von mindestens 46g/l.
Lieblich | amabile
Liebliche Weine dürfen einen Restzuckergehalt zwischen 13g/l – 45g/l aufweisen.
Halbtrocken | abboccato
Halbtrockene Weine haben einen Restzuckergehalt von höchstens 12g/l.
Trocken | secco oder asciutto
Trockene Weine haben einen Restzuckergehalt von höchstens 4g/l. Allerdings können auch Weine mit bis zu 9g/L als “Trocken” bezeichnet werden, wenn die Gesamtsäure höchstens 2g/L niedriger ist.
Ihr seht, eigentlich doch ganz einfach oder? Je mehr Restzucker, desto süßer – logisch! Für meine erste Sangria habe ich dennoch eine trockene Sorte verwendet (davon gab es halt die meisten Flaschen… muss ja einen Grund haben). Keine gute Wahl, für mich persönlich war es trotz der Sprite etwas zu herb. Mit einem Halbtrockenen wurde es schon viel besser! Zukünftig kann man sich dann durch die verschiedenen Marken/Sorten probieren. Außer den Trollinger, der ist Tabu – habe ich hier so beigebracht bekommen. Eventuell werde ich ihn doch einmal heimlich probieren. Aber pssst! Zum Durchprobieren eignen sich die kleinen Viertelliter Flaschen am besten. Ein weiterer Vorteil kleiner Flaschen (Sprite gibt es in Dosen oder 0,33 l Flaschen): sie nehmen im Kühlschrank weniger Platz weg und man kann ganz spontan Sangria zubereiten. Die Melonenstücke habt ihr bestenfalls nämlich auch schon eingefroren.
Roséwein ist übrigens nicht gleich Roséwein. Es gibt die unterschiedlichsten Nuancen. Das Farbspektrum reicht von Lachs über Erdbeere bis hin zur Süßkirsche. Früher dachte ich auch, dass Rosé eine Mischung aus Rot- und Weißwein ist… XD Falsch gedacht. Es basiert auch nicht auf einer halbroten Traubensorte. Die Farbe hängt davon ab, wie lange der ausgepresste Saft auf der Maische liegt, also auf den ausgepressten Beerenschalen.
Quelle: https://rhein-ahr-wein.de/blogs/weinwissen/rose-farben
Melonensangria
Zutaten
- Wassermelone
- gekühlter Roséwein, halbtrocken / trocken (10-14°C)
- gekühlte Sprite
- Minze
- (Eiswürfel)
Zubereitung
- Wassermelone in Stücke schneiden oder ausstechen.
- Melone mit 2/3 Teile Wein und 1/3 Teil Sprite "vermischen".
- Mit Minze (und Eiswürfel) servieren.