Frikadellen nach Köttbular-Art

Oder: Was kann man mit einem angebrochenem Glas Preiselbeeren noch alles zubereiten?
Viele von euch kennen das sicherlich auch, ein Gericht erfordert eine besondere Zutat, die man nicht unbedingt standardmäßig zu Hause hat. Natürlich könnte man diese Zutat auch einfach weglassen oder durch etwas anderes ersetzen, doch das kam für mich nicht in Frage. Für meine Ziegenkäseburger waren Preiselbeeren ein MUSS!! Da ich recht selten Preiselbeeren esse und ich das Glas nicht ewig im Kühlschrank lagern und schon gar nicht direkt den Großteil der Füllmenge wieder entsorgen wollte, mussten weitere Gerichte gefunden werden, die wunderbar mit dem roten Kompott harmonieren. 
 

 

Zurück an die Uni-Mensa Zeiten erinnert, fielen mir auch direkt Köttbular ein! Diese kleinen schwedischen Fleischbällchen gab es meistens mit Kartoffeln und einem Klecks Preiselbeeren. Wenn man Glück hatte, bekam man sogar 3 Ganze Beeren auf seinem Teller – der Rest war Gelee. Ein wenig Soße dazu und guten Appetit!
Damals hatte ich mir kaum Gedanken gemacht, was an diesen Fleischbällchen so besonders war oder warum sie typisch schwedisch sind. Die anderen Mensagänger zu beobachten und sich mit seiner Lunchverabredung zu unterhalten, auch über erstere^^, war ja viel spannender! Ich hatte also keine Ahnung, was der Clou an diesen kleinen fleischigen Dingern war auch schaute mir deshalb direkt mehrere Rezepte an.

 

Zutaten
• 1 Roggenbrötchen
• 100 ml Milch
• 1 Zwiebel
• 500 g gemischtes Hack
• 1 Ei (M)
• Paprikapulver
• Öl
• Preiselbeeren aus dem Glas
Zubereitung 
1. Das Brötchen in kleine Stücke rupfen und in der Milch einweichen.
2. Danach die restlichen Zutaten dazu geben, alles zu einer homogenen Masse vermengen.
3. Aus der Masse ca. 20 Bällchen formen. 
4. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Fleischbällchen bei mittlerer Hitze garen.
5. Die Bällchen zusammen mit den Preiselbeeren servieren.
 
         
 
Das Rezept ist super einfach oder? Und trotzdem kann man es, so wie ich, verbocken… Unter anderem habe ich nämlich kein ganzes Brötchen verwendet und mein Ei war auch zu groß. Dadurch war die Masse ziemlich feucht gewesen und ließ sich nicht so toll formen bzw. schon, zu Frikadellen, aber eben nicht zu Bällchen… Hätte ich Toast zu Hause gehabt, hätte ich die Masse noch etwas festigen können, falls ihr also welches daheim habt, verwendet einfach 3 Scheiben davon, so wie im Originalrezept.
Serviert habe ich das Ganze zusammen mit Salat, extra Kartoffeln kochen wollte ich nicht und auf Soßen kann ich auch ganz gut verzichten. 
Bei einigen Rezepten wurden die Fleischbällchen vorher gekocht, bevor sie gebraten werden. Diese Methode werde ich das nächste Mal auch ausprobieren. Auf diese Art und Weise drohen die Bällchen beim Braten nicht zu zerfallen und behalten schön ihre Form.
 
 
Geschmeckt haben meine Köttbular in Frikadellenoptik ganz wunderbar. Wie das Original nun wirklich schmeckt, weiß ich leider nicht. Bis auf eine kurze Zwischenlandung in Stockholm, habe ich noch nicht viel von Schweden gesehen.^^
Falls ihr auch noch nie in Schweden ward oder unbedingt wieder hin möchtet und im Juni ein paar freie Tage habt, könnt ihr euch für die LÄTTA Schweden Ralley* bewerben.
Gemeinsam mit einer Freundin werdet ihr dann auf ein kleines Abenteuer geschickt, bei dem ihr unter anderem ein Floß bauen müsst, an einem Fotoshooting mit Elchen teilnimmt und schwedisch kochen lernt. Wenn es da mal keine Köttbular geben wird (so lautet zumindest meine Vermutung!^^)
Bewerben können sich alle Frauen ab 19 Jahre, die einen Wohnsitz in Deutschland, in der Schweiz oder Österreich haben. Dazu müsst ihr einfach das entsprechende Formular bis zum 15.04.2014 ausfüllen und euer frischestes Foto hochladen, sprich, ein Motiv, das für euch persönlich Frische ausdrückt oder einen inspirierenden Moment oder ein spontanes Lebensgefühl darstellt. Den Link zu den kompletten Teilnahmebedingungen und weitere Infos findet ihr noch einmal HIER.
 
Wir lesen uns wieder, wenn es dann den Ziegenkäseburger mit den besagten Preiselbeeren aus der Einleitung gibt! ;D
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4 Kommentare

  1. Hast du das eingeweichte Brötchen denn auch wieder ausgedrückt? Dann wird die Masse auch nicht so weich. So kenne ich es zumindest von unseren deutschen Bouletten 🙂

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